Bloggerin im Mittelpunkt: Happy as a Bee

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Einzigartige Stücke anfertigen, auf dem eigenen Blog veröffentlichen und somit andere inspirieren: Die Kombination aus Nähen und Bloggen ist ungemein beliebt. Gerade weil die Anzahl der Bloggerinnen in der Modewelt stets weiter zunimmt, stellt Fibre Mood in jedem Monat eine Bloggerin vor. In diesem Monat lernst du Valentine und ihren Blog Happy as a Bee kennen. Hier entdeckst du, was das Nähen für sie bedeutet und welche Rolle sie in dieser Gemeinschaft spielt.

Happy as a bee

Warum hast du deinen Blog angefangen? Und warum hast du angefangen zu nähen und/oder zu stricken? 

Wenn meine Oma in meinem Beisein genäht oder gestrickt hat, hat mich das nie wirklich berührt. Bis meine Eltern mir plötzlich vor vier Jahren meine erste Nähmaschine geschenkt haben. Das war Liebe auf den ersten Blick!

Ich war immer aktiv mit meinen Händen, und bin dafür auch bekannt. Auf der technischen Schule haben mich meine Freunde bei dem einen oder anderen kreativen Schulprojekt immer um Hilfe gebeten (zum Beispiel, als wir ein richtig fluoreszierendes gelbes Schwein aus Pappmaché für eine Kampagne des Schülerrats basteln sollten - so viele Erinnerungen). Damals, bei einem Brunch mit Schulfreunden zu Hause, waren sich alle einig: „Du musst einen Blog schreiben, um alle deine Kreationen zu teilen.“ Gesagt, getan: Einen Tag später war „Happy as a bee“ geboren.

Wie hast du das Nähen und/oder Stricken gelernt?  

Meine Oma mütterlicherseits konnte fantastisch nähen. Als ich klein war, habe ich sie immer nähen gesehen. Sie hat mir niemals etwas bewusst beigebracht. Aber dadurch, dass ich meine Oma beobachtet habe, kannte ich wohl sofort die richtigen Handgriffe. 

Danach habe ich ein paar Nähkurse besucht und meine Fertigkeiten durch das Ansehen von Tutorials im Internet erlernt.

Was machst du am liebsten? Nähen oder Stricken?

Nähen, zweifellos. Stricken geht viel zu langsam und das ist für jemanden, der so ungeduldig ist wie ich, lästig! Manchmal fange ich damit an, aber im Moment steht das Nähen im Fokus!

Warst du schon von Kindesbeinen an kreativ?

Ich bin schon immer kreativ gewesen. Als ich 8 war, habe ich meine Ohrringe aus allem, was ich im Haus finden konnte, gemacht. Meine Eltern wollten nämlich nicht, dass ich mir Ohrlöcher stechen lasse. Die Kreativität hat mich seitdem immer verfolgt. Wenn ich ein Problem habe, versuche ich immer anhand der verschiedenen „Kreativitätstechniken“ in meinem Kopf eine Lösung zu finden.

Woher kommt der Name deines Blogs? Und warum hast du ihn gewählt?

Ich fand, dass das Bild einer kreativen, fröhlichen und hart arbeitenden Biene perfekt zu einem DIY-Blog passt. „Happy as a bee“ war geboren!

Welche deiner Kreationen ist aus deiner Sicht die schönste? Worauf bist du am meisten stolz?

Eine meiner schönsten Kreationen ist ein  Pyjama -Shirt von Make My Lemonade. Es ist ein Hemd mit kontrastierenden Paspeln am Kragen. Ich habe mir bei dieser Kreation wirklich die Zeit genommen, um alle technischen Punkte umzusetzen (das war eine ziemliche Aufgabe für mich, wo ich doch so ungeduldig bin). Das Ergebnis ist überwältigend und der Stoff lässt sich herrlich tragen.

Gibt es für dich Herausforderungen in dieser Handarbeitswelt?

Natürlich, jeden Tag! Gott sei Dank liebe ich es, neue Techniken zu lernen und mich selbst herauszufordern. Kreative Herausforderungen und Wettbewerbe mit einem vorgegebenen Thema oder Schnittmuster: I love it. Derartige Aufträge verzehnfachen meine Kreativität!

Menschen, die nicht nähen/stricken: Wie würdest du sie überzeugen?

Der Stolz, den man fühlt, wenn man ein selbstgemachtes Kleidungsstück trägt, ist einfach nur toll. Darum sage ich: Hör auf zu zweifeln & versuche es einfach! Jeder Anfang ist schwer, aber die Mühe lohnt sich.

Was ist beim Nähen und/oder Stricken deine größte Frustration?

Hm, ich habe keine Ängste oder Frustrationen, nur Freude  (wenn man zumindest die lästigen Säume außen vor lässt)!

Woher bekommst du die Anregungen für deinen Blog? Und gibt es andere Blogs, die du toll oder inspirierend findest?

Meine täglichen Ideen finde ich bei Modehäusern oder in den Kollektionen von der Stange, sehr inspirierend finde ich amerikanische Blogs. Ich bin zum Beispiel ein großer Fan des DIY-Blogs „the house that Lars built“ und des Mode-Blogs „With Wendy“.

Wie sieht dein Arbeitsplatz aus? Und wo befindet er sich?

Mein Nähatelier befindet sich momentan im Gästezimmer, aber da wir im nächsten Jahr ein Baby erwarten, müssen wir diesen Raum neu einrichten! Momentan zerbreche ich mir den Kopf darüber, wo es einen perfekten Platz für meine Nähmaschine gibt, sodass ich mich wieder mit meiner ganzen Kreativität darauf stürzen kann.

Motivieren dich die Reaktionen in deinem Blog? Hast du viel Kontakt zu deinen Followern / regelmäßigen Besuchern?

Ich stelle fest, dass die Interaktion mit den Followern meines Instagramaccounts (@happy_as_a_a_bee_) viel intensiver ist als mit denen auf meinem Blog, aber die Reaktionen und Interaktionen sind im Allgemeinen sehr positiv: das ist auch der Grund, warum es mir Freude macht, jeden Tag meine Kreationen zu teilen!

Was würdest du in Zukunft noch gern machen?

Ich bin bereits seit drei Monaten in Vollzeit selbständige Unternehmerin. Ich schreibe Tutorials für Zeitschriften oder Hobby-Marken und gesponserte Berichte für meinen Instagram-Account. Ich hoffe, in den nächsten zwei Jahren so viel Umsatz machen zu können, dass ich von meiner Leidenschaft leben kann. Damit würde ein Traum wahr werden.

Welche Tipps & Tricks würdest du Näh- und Strickanfängerinnen mitgeben?

Probiert immer wieder neue Dinge aus! Man verbessert sich nur, wenn man viel übt (und wenn manchmal auch etwas schiefgeht)! Das Sprichwort lautet nicht umsonst "Übung macht den Meister".

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